Der Bericht über die öffentlichen Finanzen Österreichs (Jahresbericht) wird auf Grundlage des gesetzlichen Auftrags gemäß § 1 Z 6 Fiskalrat- und Produktivitätsratgesetz erstellt (Publikationszeitpunkt jährlich Mitte Dezember). Er gibt einen Gesamtüberblick über die öffentlichen Finanzen (u. a. Ausrichtung der öffentlichen Haushalte sowie des Schuldenmanagements der Republik Österreich, gesamtstaatliche und subsektorale Budget- und Schuldenentwicklung, strukturelle Maßnahmen und Reformprojekte), der dem föderalen Staatsaufbau Rechnung trägt und alle öffentlichen Haushalte in Österreich einschließt. Er stützt sich auf eigene Fiskalprognosen für die Jahre t und t+4 (ab Dezember 2021). Zudem wird die Einhaltung von EU-weiten und nationalen Fiskalregeln in Österreich gemäß Regelwerk der EU und gemäß Österreichischem Stabilitätspakt (ÖStP) 2012 überprüft. Der Bericht wird einschließlich budgetpolitischer Empfehlungen an den Bundesminister für Finanzen sowie an den Nationalrat übermittelt und im Budgetausschuss des Parlaments diskutiert.
FISK-Jahresbericht 2023-2028 vom Dezember 2024
- Wirtschaftspolitik ohne Gegenfinanzierung und Inflation führen zu hohen Budgetdefiziten
- Prognose des Fiskalrates erwartet hohe strukturelle Budgetdefizite
- Robuster Arbeitsmarkt stützt Budgetentwicklung trotz anhaltender Rezession
- Großes Volumen an wirtschaftspolitischen Maßnahmen ohne Gegenfinanzierung verabschiedet
- Verschlechterte Budgetlage durch Änderung der Einnahmen- und Ausgabenstruktur
- Schuldenquote auch mittelfristig deutlich über dem Vorkrisenniveau
- FISK-Prognose deutlich pessimistischer als die Einschätzung des Finanzministeriums
- Einhaltung des neuen EU-Fiskalrahmens erfordert hohe, strukturelle Konsolidierungsanstrengungen in den Jahren 2025 bis 2028
Publikationsjahr: 2024
FISK-Jahresbericht 2023-2028 vom Dezember 2024 (PDF, 1,7 MB)
Statistischer Anhang vom Dezember 2024 (XLSX, 0,2 MB)
FISK-Jahresbericht 2022-2027 vom Dezember 2023
- Fiskalrat erwartet weiterhin hohe Budgetdefizite
- Finanzministerium budgetiert große Spielräume für zusätzliche Ausgaben
- Deutliche Verschlechterung des makroökonomischen Umfelds
- Robuste Einkommensentwicklung stützt Budgetentwicklung 2023 trotz Rezession
- Budgetäre Belastung durch wirtschaftspolitische Maßnahmen sinkt, bleibt aber auch mittelfristig hoch
- Demografie und expansive Wirtschaftspolitik ohne Gegenfinanzierung bedingen auch mittelfristig hohe Budgetdefizite
- Prognose des Fiskalrates erwartet hohe strukturelle Budgetdefizite
- Schuldenquote auch mittelfristig deutlich über dem Vorkrisenniveau
- Regimewechsel nach Phase der allgemeinen Ausweichklausel zeigt Verfehlungen struktureller Budgetvorgaben ab 2024
Publikationsjahr: 2023
Statistischer Anhang vom Dezember 2023 (XLSX, 0,2 MB)
FISK-Jahresbericht 2021-2026 vom Dezember 2022
- Anti-Teuerungsmaßnahmen, Inkrafttreten der ökosozialen Steuerreform und Maßnahmen zur Gewährleistung der Versorgungssicherheit bei fossilen Brennstoffen rücken ins Zentrum der diskretionären Fiskalpolitik Österreichs
- Entwicklung der Staatseinnahmen 2021 im Sog des konjunkturellen Aufholprozesses, erneut hohes Wachstum der Staatsausgaben infolge der COVID-19-Pandemie
- Hohe Inflation prägt Einnahmenwachstum, aber auch Ausgabendynamik ab dem Jahr 2022
- Einschätzung der Budgetentwicklung des BMF kurzfristig etwas pessimistischer, mittelfristig deutlich optimistischer als jene der FISK-Herbstprognose
- Beide Maastricht-Kriterien trotz krisenbedingt verschlechterter Fiskalposition ab 2023 erfüllt
- Anwendung der „allgemeinen Ausweichklausel“ auch im Rahmen nationaler Fiskalregeln schließt sanktionsrelevanten Sachverhalt trotz weitreichender Verfehlungen im Jahr 2021 aus
Publikationsjahr: 2022
Statistischer Anhang vom Dezember 2022 (XLSX, 0,2 MB)
FISK-Jahresbericht 2020-2025 vom Dezember 2021
- Corona-Pandemie prägt weiterhin die Entwicklung der Fiskalindikatoren Österreichs
- Historischer Einbruch der Staatseinnahmen und hoher Anstieg der Staatsausgaben im Jahr 2020
- Einnahmenentwicklung ab 2021 im Zeichen der Konjunkturerholung; Auslaufen der vorrangig ausgabenseitig wirksamen Corona-Maßnahmen erst ab 2022
- Ergebnisse der Haushaltsplanung 2022 des BMF plausibel, wenn auch nur bedingt mit der aktuellen FISK-Herbstprognose vergleichbar
- Erwarteter wirtschaftlicher Rebound und Auslaufen der COVID-19-Unterstützungsleistungen ermöglichen Erfüllung beider Maastricht-Kriterien ab dem Jahr 2022
- Anwendung der „allgemeinen Ausweichklausel“ auch im Rahmen nationaler Fiskalregeln schließt sanktionsrelevanten Sachverhalt trotz weitreichender Verschlechterung der Fiskalposition im Jahr 2020 aus
Publikationsjahr: 2021
Statistischer Anhang vom Dezember 2021 (XLSX, 0,2 MB)
FISK-Jahresbericht 2019–2021 vom Dezember 2020
- COVID-19-Pandemie bewirkt massive Verschlechterung der Fiskalindikatoren Österreichs
- Historischer Einbruch der Staatseinnahmen sowie außerordentlicher Anstieg der Staatsausgaben im Jahr 2020 als Folge der COVID-19-Pandemie
- Plausibilisierung der Haushaltsplanung 2021 des BMF erfordert Angleichung der Datenbasis
- Keine Verfahrensschritte gemäß SWP trotz übermäßiger Defizite und Schuldenstände in den Jahren 2020 und 2021 aufgrund außergewöhnlicher Rahmenbedingungen durch Corona
- Keine Sanktionen auf Basis nationaler Fiskalregeln gemäß ÖStP 2012 für 2019; 2020 und 2021 im Zeichen der „allgemeinen Ausweichklausel“
Publikationsjahr: 2020
Statistischer Anhang vom Dezember 2020 (XLSX, 0,2 MB)
FISK-Jahresbericht 2018–2020 vom Dezember 2019
- Konjunkturabschwächung und Maßnahmen in den Bereichen Familie, Pensionen und Subventionen prägen Einnahmen- und Ausgabendynamik
- Deutliche Verbesserung des Finanzierungssaldos konjunkturell bedingt
- Vergleichsweise optimistische Einschätzung der Budgetentwicklung gegenüber der Haushaltsplanung des BMF
- Verbesserung des gesamtstaatlichen Budgetsaldos 2018 durch positive Beiträge aller gebietskörperschaftlichen Ebenen
- Starker Rückgang der Schuldenquote bis zum Jahresende 2020 zu erwarten
- EU-Fiskalregeln werden in den Jahren 2018 bis 2020 eingehalten
- Vereinzelt negative Kontrollkontostände zum Jahresende 2018 ziehen keine Sanktionen gemäß Österreichischem Stabilitätspakt 2012 nach sich
Publikationsjahr: 2019
Statistischer Anhang vom Dezember 2019 (XLSX, 0,2 MB)
FISK-Jahresbericht 2017–2019 vom Dezember 2018
- EU-Fiskalregeln im Jahr 2017 zur Gänze eingehalten; dynamische Konjunkturentwicklung unterstützt Budgetkonsolidierung
- Entwicklung der Staatseinnahmen und -ausgaben 2017 durch Sondereffekte und positives Konjunkturumfeld geprägt
- Reduktion des gesamtstaatlichen Budgetdefizits 2017 durch Budgetverbesserungen auf Bundes- und Landesebene
- Hochkonjunktur dürfte im Jahr 2018 zu einem gesamtstaatlich ausgeglichenen Budget im Sinne von Maastricht führen
- Rege Konjunktur verbessert den Budgetsaldo 2018 und 2019 laut aktueller FISK-Schätzung um jeweils 0,6% des BIP
- EU-Fiskalregeln werden in den Jahren 2018 und 2019 im Wesentlichen eingehalten
- Günstiges Zeitfenster für Strukturreformen bislang in Ansätzen genützt
- Starker Rückgang der Schuldenquote bis zum Jahresende 2019 zu erwarten
- FISK benötigt erweiterten Zugang zu rezenten Informationen; Auslegung des Österreichischen Stabilitätspakts 2012 teilweise noch offen
- Vollausbau des Österreichischen Stabilitätspakts 2012 gibt Anlass, vereinbarte regionale Fiskalregeln auf Praktikabilität zu hinterfragen
Publikationsjahr: 2018
Statistischer Anhang vom Dezember 2018 (XLSX, 0,2 MB)
FISK-Jahresbericht 2016–2018 vom Dezember 2017
- Anstieg des gesamtstaatlichen Budgetdefizits 2016 bestätigt sich; mehrere knappe Verfehlungen der EU-Fiskalregeln im Jahr 2016
- Konjunkturdynamik verbessert die Fiskalposition Österreichs 2017; Fiskalregeln werden im Wesentlichen wieder eingehalten
- Ohne Gegenmaßnahmen sind mehrere „erhebliche“ Regelverfehlungen 2018 trotz guter Konjunkturlage nicht auszuschließen
- Starker Rückgang der Schuldenquote 2017 und 2018
- Vollausbau des Österreichischen Stabilitätspakts 2012 ab 2017 gibt Anlass, vereinbarte regionale Fiskalregeln auf Praktikabilität zu evaluieren
Publikationsjahr: 2017
Statistischer Anhang vom Dezember 2017 (XLSX, 0,2 MB)
FISK-Jahresbericht 2015–2017 vom Dezember 2016
- Unerwartete Mehreinnahmen senkten 2015 gesamtstaatliches Budgetdefizit stärker als geplant
- Österreich erfüllte 2015 die EU-weiten Fiskalregeln im Wesentlichen, aber Strukturreformen und Budgetumschichtungen für Nachhaltigkeit fehlten
- Deutlicher Anstieg der Budgetdefizite 2016 und 2017 zu erwarten; Gegenfinanzierungsmaßnahmen der Steuerreform 2015/2016 unter den Planwerten
- Bankenpaket ließ gesamtstaatliche Verschuldung 2015 nochmals ansteigen; für 2016/2017 deutlicher Rückgang der Schuldenquote zu erwarten
- Strukturelle Reformen aus Sicht des Fiskalrates zur Absicherung des stabilitätsorientierten Budgetkurses in Österreich erforderlich
- Flexibilisierungsklauseln der EU sollen die Einhaltung der EU-Fiskalregeln in Österreich in den Jahren 2016 und 2017 gewährleisten
- FISK-Herbstprognose zeigt keine „erheblichen Verfehlungen“ der strukturellen Budgetvorgaben in den Jahren 2016 und 2017
Publikationsjahr: 2016
Statistischer Anhang vom Dezember 2016 (XLSX, 0,2 MB)
FISK-Jahresbericht 2014 vom Juli 2015
FISK-Jahresbericht 2013 vom Juli 2014
StA-Jahresbericht 2012 vom Juli 2013
StA-Jahresbericht 2011 vom Juli 2012
StA-Jahresbericht 2010 vom Juli 2011
StA-Jahresbericht 2009 vom Juli 2010
StA-Jahresbericht 2008 vom Juli 2009
StA-Jahresbericht 2007 vom Juli 2008
StA-Jahresbericht 2006 vom Juli 2007
StA-Jahresbericht 2005 vom Juli 2006
StA-Jahresbericht 2004 vom Juli 2005
StA-Jahresbericht 2003 vom Juli 2004
StA-Jahresbericht 2002 vom Juli 2003
StA-Jahresbericht 2001 vom Juli 2002
StA-Jahresbericht 2000 vom Juli 2001
StA-Jahresbericht 1999 vom Juli 2000
StA-Jahresbericht 1998 vom Juli 1999
StA-Jahresbericht 1997 vom Juli 1998
StA-Jahresbericht 1996 vom Juli 1997
StA-Jahresbericht 1995 vom Juli 1996
StA-Jahresbericht 1994 vom Juli 1995
StA-Jahresbericht 1993 vom Juli 1994
StA-Jahresbericht 1992 vom Juli 1993
StA-Jahresbericht 1991 vom Juli 1992
StA-Jahresbericht 1990 vom Juli 1991